Ausflug durch die Ukraine

Glückauf und buna seara,

Der Tag begann heute wieder recht früh, da uns die Sonne schon um 6:30Uhr aus den Zelten lockte. Das Schlafen unter freiem Himmel ist dann doch ausgefallen, aufgrund aufziehender Wolken. Die Tour ging in der Slowakei so weiter wie es am Vortag geendet hat. Wir fuhren von Baustelle zu Baustelle. Gegen 10Uhr erreichten wir die Grenze zur Ukraine und passierten diese nach einer Stunde erstaunlich schnell.



Danach ging es auf Straßen weiter, die in Deutschland niemand so bezeichnen würde. Ich schätze es waren teilweise 10 Schlaglöcher pro Quadratmeter! Dank der langen Federwege unserer Motorräder kamen wir deutlich schneller voran als die Autos und LKW.




Der Weg führte uns durch zahlreiche Dörfer in denen die Bewohner frisches Gemüse und Obst am Straßenrand verkauften. Den extremen Unterschied in den Lebensverhältnissen konnten wir deutlich an Zustand und Größe der Häuser sehen.
Nach ca. 150km ging es auch schon wieder aus der Ukraine raus und nach Rumänien rein. Der Grenzposten war recht klein und daher kamen wir zügig über die Grenze. Sofort nach der Schranke waren wir wieder in einer völlig anderen Welt. Die Straßen waren neu asphaltiert und an jeder kurve standen riesige Warnschilder. Die Häuser waren nicht mehr nur eingeschossig sondern über mehrere Etagen und Balkonen, davor standen teilweise Luxuskarossen. Wir wunderten uns nur, woher die Besitzer das Geld dafür haben, da es in den Ortschaften kaum Geschäfte oder Industrie gab. Unser Weg führte uns weiter durch die Karpaten entlang zahlreicher Kurven und wir wurden nur durch eine Schafherde gestoppt. Die Hütehunde waren offensichtlich wenig begeistert vom Sound unserer Auspuffe. Zunächst bellten sie nur, aber als die ersten 4 von uns vorbei waren, hat einer der Hunde Martin in die Hose gebissen. Letztlich hatten die Vierbeiner eingehen, dass wir stärker sind. Weiter ging die Fahrt entlang kleiner Nebenstraßen, die immer noch gut asphaltiert waren, und uns in die Nähe des Klosters in Barsana führten. Bei einer Pension haben wir einen Platz für die Zelte im Garten bekommen und werden gerade sehr gut bewirtet.


Morgen soll es weitergehen bis in die Nähe  der Grenze zu Moldawien.