Welcome to Chernobyl

Unser Tag begann heute am frühen Morgen mit einer abenteuerlichen Taxifahrt zum Hauptbahnhof von Kiew. 
Dort angekommen wartete schon der Touranbieter für die Exkursion nach Tschernobyl.

Die zweistündige Fahrt mit einem guten Kleinbus ging zügig vorbei, auch weil wir zur Einstimmung schon eine Tschernobyl Dokumentation sehen konnten.

Als Nächstes galt es den Checkpunkt an der Grenze der 30km Zone zu passieren, bevor es weiter ging zum Hotel in Tschernobyl.
Unterwegs machten wir einen Stop bei einem kleinen Dorf und besichtigten die verlassenen Gebäude.

Nach dem Check-In beim Hotel und dem Mittagsschlaf ging die Fahrt weiter in Richtung 10km Sperrzone.
Natürlich mit einer weiteren Kontrollstation.
Und von nun an ging es von einer Sehenswürdigkeit zur Nächsten.
Es ist unglaublich wie sich die Natur in den letzten 30 Jahren seit dem Unglück dieses Gelände zurückerobert hat. 
Leider wurde auch vieles geplündert und zerstört.
Wir sahen den Kindergarten, das Krankenhaus und das Café direkt am Hafen am Fluss.
Man kann sich nur vage vorstellen, welch schöne Stadt Pryp’yat heute sein könnte, hätte es nicht den Unfall gegeben. 
Die Geschichte dieser Stadt und die der
Menschen welche unter den Folgen der Katastrophe gelitten haben ist unvorstellbar.
Unser Tourguide Tanya hat glücklicherweise einige Fotos aus der Zeit vor oder kurz nach dem Unfall dabei um manche Orte besser zu veranschaulichen.

Heute waren wir auch beim Reaktor und standen ca. 300m vom Unglücksort entfernt.
Dank des neuen Skargophes ist die Strahlenbelastung aber nochmals deutlich geringer als vorher.
Übrigens wurde uns heute erklärt, dass die Strahlenbelastung bei einem
Langstreckenflug von einer Stunde ungefährt so hoch ist wie die, welche man an einem Tag in Tschernobyl abbekommt.

Morgen geht es dann nochmals nach Pryp’yat und zu einer Radarstation in der Nähe von Tschernobyl.